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Dokumentarfilmwoche Hamburg, Screening am 25.04.2025 um 18:30 Uhr im 3001 Kino
April 25 @ 6:30 pm - 8:30 pm

Über das Programm auf der Dokfilmwoche: „Ein übergreifendes Thema für unser Filmprogramm war nie ein Anliegen unseres Festivals. Vielmehr versuchen wir, durch die Augen der eingeladenen Filmemacher*innen einen Blick auf »die Welt« erlebbar zu machen, der inhaltlich und formal über das hinausgeht, was sonst zu sehen ist. Einen Blick, der vielschichtig und bisweilen widersprüchlich ist, wütend und zart, mutig und tastend, poetisch und schnörkellos. In dem vielfältige künstlerische Zugänge und Realitäten als ein breites Spektrum aus aktuellen und retrospektiven Positionen zusammenfinden. So schauen wir zurück auf revolutionäre Umbrüche in Lateinamerika in der Werkschau zu Kristina Konrad, mit der wir nach Tamara Trampe und Karin Berger unsere Reihe von und mit Filmemacherinnen fortsetzen, die ihren Protagonist*innen ein zugewandtes Interesse entgegenbringen. Der Liebe zu Klang und Musik verschreiben sich gleich zwei Veranstaltungen: ein Kurzfilmprogramm in Kooperation mit dem PAPIRIPAR Festival und die Filmvorführungen im dokfilmclub. Indes präsentiert das Film Undone-Projekt Filme, die ungemacht blieben und nicht fertiggestellt oder zu anderen Zeiten in anderen Formaten sichtbar wurden. »Im Kino ist Krieg«, schrieb Stefan Ripplinger einst über unser Festival. Explizit ohne Bilder des Krieges kommen einige der diesjährigen Filme aus und reflektieren stattdessen seine Auswirkungen: ob in der Ukraine, durch historische Aufzeichnungen aus Palästina, im Bürgerkrieg in Mostar oder in den Arbeiten von Heinz Emigholz. Die Auswirkungen bewaffneter Konflikte werden über Umwege auch dann sichtbar, wenn sich Filmemacher*innen mit migrantischen Lebensrealitäten beschäftigen. Weiterhin treffen in unserem Programm politische Kämpfe auf Auseinandersetzungen mit der eigenen Familie im Spiegel der Gesellschaft. Aber bei allen Unruhen scheinen auch softe Utopien auf, beispielsweise wenn sich Menschen und Pflanzen vor der Kamera entfalten dürfen. Kurzum – vor uns liegen sechs spannende Tage in unseren bewährten Festivalkinos B-Movie, Lichtmeß, 3001 und Metropolis sowie in der fux eG mit unserem Festivalzentrum, den fux Lichtspielen und dem Clubkino. Wie in den vergangenen Jahren reisen wir täglich von Kino zu Kino, und freuen uns darauf, euch dort zu sehen!“